#SkiLocal - karawanken

Die Zahlen steigen schnell in dieser Saison. Etwa 20 Skitage sind schon zusammengekommen und fast alle davon auf meinem heimischen Spielplatz. Ein waschechter Local, ich weiß.

In Wintern wie diesem habe jede Menge Abfahrten im Kopf, aber ich habe auch das Gefühl, dass ich gar nicht alle schaffen werde. Korenščica, Struška, Bevska, Bevščica, Seče, Kočna, Medji dol, Čez Rt und so weiter und das ist nur der Anfang. Die Routen im Norden auf der österreichischen Seite sind als nächstes dran. Der Ausgangsort des Ganzen? Javorniški Rovt.

Ich gebe zu, ich brüste mich mit dem Verdienst anderer. Ich wurde in Ljubljana geboren und zog erst vor drei Jahren nach „Rovte“. Der echte Local ist meine Frau Petra. Sie zeigte mir als erste diesen Teil der Karawanken. Was für eine fantastische Region für Fitnesssport. Das schoss mir als erstes durch den Kopf. In den vergangenen drei Jahren erkannte ich allerdings immer mehr das große Potential, das diese Gegend für Skitouren bereithält.

Einfach nur Höhenmeter auf Skiern zu zählen, erscheint mir heute absurd. Diese Region hat so viel mehr zu bieten: Tree Skiing, Backcountry Skiing in feinstem Schnee, lange Skitouren auf der Nordseite, Powderabfahrten, bei denen 106 mm unter dem Fuß gerade so ausreichen. Die Höhenmeter sammelt man da ganz nebenbei. Das Oberkörpertraining besteht allerdings meist aus täglichem Schnee schaufeln. Das sollte man unbedingt tun, wenn man vermeiden will, dass die Dorfkinder auf dem eigenen Auto anfangen Iglus zu bauen. Das gehört zu dem Winterwunderland, in dem wir aktuell leben, einfach dazu.

Ich bin überzeugt davon, dass Slowenien viele Orte zu bieten hat, an denen das Skifahren nie langweilig wird. In der aktuellen Situation machen die Abfahrten die Aufstiegsmühen mehr als wett. Mit der richtigen Ausrüstung und entsprechenden Kenntnissen wird einem das Lachen im Gesicht nicht mehr vergehen. Frohes, heimisches 2021!